Erhöhte PCB-Werte: KIT schließt Kollegiengebäude am Schloss

Karlsruhe (pm/amf) Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat die Nutzung mehrerer Gebäude am Schloss aufgrund einer erhöhten Belastung mit sogenannten polychlorierten Biphenylen (PCB) bis auf Weiteres untersagt. Betroffen sind vier Gebäudeeinheiten, darunter sowohl Seminar- und Arbeitsräume für Studierende als auch Büros für KIT-Mitarbeiter. Wie das KIT gegenüber Baden TV heute einräumte, sind in den betroffenen Gebäuden bei kürzlich durchgeführten Messungen erhöhte PCB-Werte festgestellt worden.

Aufgrund der erhöhten Messwerte habe das KIT vorsorglich die Schließung der betroffenen Gebäude veranlasst, um eine gesundheitliche Gefährdung für Beschäftigte und Studierende auszuschließen. Als Grund für die erhöhten Messwerte gibt das KIT die in den vergangenen Tagen hohen Temperaturen an.

BUND fordert Aufklärung

Als Reaktion auf die erhöhten Messwerte und die Schließung der Gebäude am Schloss hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Dienstag vom KIT öffentlich Aufklärung gefordert. Das KIT müsse auch andere Gebäude untersuchen, um die mögliche Gefahr weiterer PCB-Belastungen für Studierende ausschließen zu können, fordert der BUND.