Ergrautes Ländle: Sechsmal mehr Senioren als 1970

Stuttgart (pm/ms) Die Zahl der Hochbetagten hat sich in Baden-Württemberg seit 1970 annähernd versechsfacht, das geht aus einem Bericht des Statistischen Landesamts hervor. Zum Stichtag Ende 2015 lebten 280.300 Menschen im Ländle, die 85 Jahre oder älter waren – gut zwei Drittel davon Frauen. Die Statistiker rechnen damit, dass der Trend sich fortsetzt und sich die Zahl bis 2060 nochmal verdreifacht.

Hauptgrund für die Entwicklung sei zum einen die Altersstruktur der Bevölkerung und zum anderen die ständig steigende Lebenserwartung. Ein neugeborener Junge wird – Stand heute – durchschnittlich 79, ein Mädchen sogar 84 Jahre alt. Damit liegt die Lebenserwartung bei den Jungen um mehr als neun Jahre, bei den Mädchen um mehr als elf Jahre höher als zu Beginn der 1970er.

Den höchsten Anteil alter Menschen verzeichnet Baden-Baden. Hier sind vier Prozent der Bevölkerung 85 Jahre oder älter. Der Landkreis Karlsruhe liegt genau im Landesdurchschnitt bei 2,6 Prozent.