Ergebnisse des Energieeinsparbeteiligungsprojekts wurden vorgestellt

Rastatt (pm) Wie die Stadt Rastatt mitteilt, liegen nun die Ergebnisse des Energieeinsparbeteiligungsprojekts 2013 vor. Horst Fernsner von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH stellte die Ergebnisse zusammen mit Bürgermeister Wolfgang Hartweg den 13 beteiligten Rastatter Schulen vor.

Größter Energieeinsparer ist für das Jahr 2013 demnach die Carl-Schurz-Schule, die sich über einen Gesamtbetrag von 2.132 Euro freuen kann. Dahinter folgen die August-Renner-Realschule (1.935 Euro) und die Karlschule (1.458 Euro). Insgesamt erreichten zehn Schulen trotz bereits sehr niedriger Referenzwerte für Heizung, Strom und Wasser weitere Einsparungen. Zwar gelang es keiner Schule, in allen drei Kategorien Einsparungen zu erzielen. Mit der Carl-Schurz-Schule, der August-Renner-Realschule, der Karlschule und der Grundschule Rauental schafften es aber vier Schulen, den Verbrauch in zwei der drei Kategorien weiter zu senken.

Heizungsverbrauch: Carl-Schurz-Schule erzielt größte Einsparungen

Der Heizenergieverbrauch aller Schulen hat sich zwar um 2,4 Prozent erhöht, dennoch konnten vier Schulen weitere Einsparungen erzielen: die Carl-Schurz-Schule (16,7 Prozent), die August-Renner-Realschule (7,4 Prozent), die Grundschule Rauental (6,3 Prozent) und die Karlschule (4,1 Prozent).

 

Stromverbrauch: Grundschule Rauental größter Stromsparer

Auch der Gesamtstromverbrauch konnte nicht weiter gesenkt werden. Drei Schulen schafften jedoch auch hier Einsparungen: die Grundschule Rauental erreichte mit 33,4 Prozent beträchtliche Einsparungen, die Karlschule (0,3 Prozent) und die Gustav-Heinemann-Schule (0,2 Prozent) immerhin geringe.

 

Wasserverbrauch: Hans-Thoma-Schule größter Wassereinsparer

Der Wasserverbrauch ging insgesamt um 11,3 Prozent nach unten. Sieben Schulen erreichten hier zum Teil erhebliche Einsparungen, angeführt von der Hans-Thoma-Schule mit 38,5 Prozent. Das Ludwig-Wilhelm-Gymnasium erzielte 24,6 Prozent Wassereinsparungen, die Johann-Peter-Hebel-Schule 12,1 Prozent und das Tulla-Gymnasium 11,5 Prozent. Immerhin 7,6 Prozent Wasser sparte die Carl-Schurz-Schule, 6,4 Prozent die August-Renner-Realschule und noch 1,8 Prozent die Schule und Festhalle Wintersdorf.

 

Das Rastatter Modell

Die Stadt Rastatt führt seit dem Jahr 2001 das Energie-Einsparbeteiligungsprojekt Fifty-Fifty durch. Kennzeichnend für das Projekt ist, dass nach jeder dreijährigen Projektphase der Referenzwert nach unten angepasst wird. Das führt dazu, dass die Messlatte zum Erreichen von Einsparungen sukzessive erhöht wird und weiteres Potenzial an Einsparungen allein durch nutzerbedingtes Verhalten immer schwerer zu erschließen ist. Als zusätzlichen Anreiz hat die Stadt Rastatt das Projekt „Fifty-Fifty“ modifiziert und seit 2008 als „Rastatter Modell“ fortgeführt. Dadurch gibt es auch bei gleichbleibend niedrigen Verbrauchswerten eine Prämie. Falls die Schulen darüber hinaus Energie und Wasser einsparen, werden sie an den Einsparungen durch das bewährte System „Fifty-Fifty“ beteiligt.

Beim Energieeinsparbeteiligungsprojekt geht es aber nicht nur darum, die Verbrauchswerte von Heizenergie, Strom und Wasser auf dem erreichten niedrigen Niveau zu halten, sondern auch darum, die heranwachsende Generation an den sparsamen Umgang mit Energie zu gewöhnen. Am Energie-Einspar-Prämiensystem für Rastatter Schulen beteiligen sich zurzeit alle Schulen der Stadt Rastatt. Damit werden rund 6.000 Personen (Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und Hausmeister) unmittelbar erreicht. Durch die Multiplikatorenwirkung wird der sparsame Umgang mit Energie und Rohstoffen wirksam und nachhaltig im Umfeld und damit in der Gesellschaft verbreitet.