Offenburg/ Karlsruhe (pm/msc) Die Polizeipräsidien Offenburg und Karlsruhe zeigen sich zufrieden mit dem Ergebnis des Fahndungs- und Sicherheitstags in den Zuständigkeitsbereichen. Mehr als 2.000 Personen und rund 800 Fahrzeuge wurden im Zuständigkeitsbereich Offenburg kontrolliert und dabei 88 Straf- sowie 254 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. In Karlsruhe waren es insgesamt über 4.400 Kontrollen mit 30 Straftaten und rund 440 Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Im Zuständigkeitsbereich Offenburg fanden die Kontrollen zwischen Freirag, 6 Uhr und Samstag 6 Uhr statt. Nach Angaben der Polizei waren mehr als 500 Beamte im Einsatz. Zusammen mit weiteren Sicherheitsbehörden gingen sie mit zielgerichteten Kontrollaktionen für Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum vor. „Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist auch in diesem Jahr einer der zentralen Handlungsschwerpunkte des Polizeipräsidiums Offenburg. Durch diese ganzheitlichen Kontrollaktionen, teilweise flankiert von Präventionsmaßnahmen, sollen Straftaten und Ordnungsstörungen reduziert und das Sicherheitsgefühl unserer Bürgerinnen und Bürger gestärkt werden“, so Polizeipräsident Reinhard Renter.
Insgesamt wurden nach Angaben der Polizei im Ortenaukreis, im Landkreis Rastatt und im Stadtkreis Baden-Baden flächendeckend 53 offene, aber auch verdeckte Maßnahmen durchgeführt. Schwerpunkte bildeten Kontrollstellen, wie am Grenzübergang bei Iffezheim, auf der Landstraße L98, unweit der Autobahnanschlussstelle Offenburg sowie die Großkontrolle in Kehl am Samstagmorgen. Das Augenmerk lag neben der Überwachung des Straßenverkehrs und der grenzüberschreitenden Kriminalität auch bei Überprüfungen im Gaststätten- und Rotlichtmilieu. Im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs wurde zudem die Einhaltung der Maskentragepflicht gemäß der Corona-Verordnung überwacht.
Im Ergebnis wurden mehr als 2000 Personen und rund 800 Fahrzeuge kontrolliert. 88 Straf- sowie 254 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Polizeipräsident Reinhard Renter zieht eine positive Bilanz: „Durch die intensiven Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen setzen wir nochmals einen Schwerpunkt bei der Bekämpfung von Straftaten und Ordnungsstörungen im öffentlichen Raum. Die Ergebnisse des Sicherheitstages und die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger, welche die Polizeibeamten während des Einsatzes erhielten, zeigen, dass wir mit dieser ganzheitlichen Strategie flächendeckend für Sicherheit und somit auch Lebensqualität auf hohem Niveau sorgen können.“
Im Stadt- und Landkreis Karlsruhe wurden insgesamt rund 4.440 Kontrollen von Personen, Fahrzeugen und Objekten durchgeführt. Darunter waren 39 Fahndungstreffer von Ausschreibungen zur Festnahme oder Aufenthaltsermittlung. Elf Personen wurden festgenommen und zwei kamen in Gewahrsam. Am Ende gelangen über 30 Straftaten und etwa 420 Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige.
Im Rahmen einer Gaststättenüberprüfung des Polizeireviers Bad Schönborn wollte nach Angaben der Polizei am Donnersstagabend ein Mann flüchten, um sich der Kontrolle zu entziehen. Bei der Verfolgung zu Fuß stürzte eine Polizeibeamtin und blieb aufgrund ihrer dabei erlittenen Verletzungen dienstunfähig. Die flüchtende Person konnte von anderen Einsatzkräften festgehalten und kontrolliert werden. Wie sich herausstellte, bestanden gegen den Verdächtigen, der im Übrigen falsche Personalien angab, zwei Fahndungsnotierungen zur Aufenthaltsermittlung.
Bei einer Kontrolle von vier Shisha-Bars im Bereich des Bruchsaler Polizeireviers fanden die Beamten knapp 360 Kilogramm Wasserpfeifentabak, der bei gemeinsamen Kontrollen von vier Shisha-Bars mit dem Hauptzollamt Karlsruhe im Bruchsaler Bereich sichergestellt werden konnte. Nach Angaben der Polizei handle es sich höchstwahrscheinlich um Schmuggelware. Die Ermittlungen dauern noch an.
Darüber hinaus stellte die Polizei mutmaßliches Diebesgut sicher Darunter drei Fahrräder und zwei Pedelecs sowie eine ganze Tasche mit sehr wahrscheinlich entwendeten Wertsachen. Aber auch kleinere Mengen an Drogen wurden aufgefunden.
Hintergrund:
Im Juni 2018 trafen die Innenminister der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland eine Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum. Als wesentlicher Bestandteil der länderübergreifenden Zusammenarbeit sollen regelmäßige Fahndungs- und Sicherheitstage in den Bundesländern durchgeführt werden.