Enzkreis (pm/mb) Der Landrat Karl Röckinger fordert in einem Brief von den Bürgermeistern und Gemeinden des Kreises mehr Mithilfe bei der Unterbringung von Asylbewerbern.
Der vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gemeldete zukünftige Anstieg von Asylanträgen schlägt sich nun auch auf die Städte und Gemeinden im Enzkreis durch. So meldet das BAMF am 23.05.2014 einen Anstieg der Asylanträge von 64,5 %. Das teilt Landrat Karl Röckinger in seinem Schreiben mit. Direkt für den Enzkreis bedeute dies eine Aufnahmeverpflichtung von 480 neuen Flüchtlingen in diesem Jahr. Bisher wurden im Kreis bereits 160 Personen aufgenommen. Allerdings bleibe momentan für die restlichen 320 Flüchtlinge nur 70 Plätze über. Dies erfordere eine zeitnahe Aufstockung der Kapazität.
Dabei hatte der Enzkreis im Jahr 2013 seine Unterbringungsmöglichkeiten bereits um 150 Plätze und in diesem Jahr um 120 Plätze gesteigert. Da nun die weiteren Ausbaumöglichkeiten immer knapper werden, bittet der enzrkeiser Landrat Karl Röckinger die Gemeinden um anmietbare Grundstücke und Wohnraum.
Weiter setzt er darauf, dass die Unterbringung der Asylbewerber in Zukunft gleichmäßiger auf die einzelnen Gemeinden des Kreises verteilt wird. Seiner Meinung nach sind auch Unterkünfte von 30 bis 50 Flüchtlingen immer noch umgebungsverträglich. Die Vorraussetzung dafür bleibt zum einen die solidarische Zusammenarbeit der Gemeinden zum einen und die aktive Mitarbeit ehrenamtlicher Helfer.