Enzkreis unterstützt Klimaschutz-Projekte in Tansania

Enzkreis (pm/an) „Erneuerbare Energien stoßen in Tansania auf großes Interesse“, berichtete Anna Oprei nach ihrem dreimonatigen Aufenthalt im Süden des afrikanischen Landes. Sie und ihr Kollege David Rödig waren dort im Rahmen eines Freiwilligendienstes tätig, um die Klimapartnerschaft, die der Enzkreis mit dem Masasi Distrikt unterhält, zu stärken, neue Projekte anzustoßen und laufende auszuwerten, teilt der Enzkreis mit. Nun sind die beiden zurückgekehrt und berichten im Enzkreis von ihren Erfahrungen

„Photovoltaik hat ein großes Potential in Masasi“, erzählt Rödig. Der 28-jährige Ingenieur aus Ulm brachte einiges an Erfahrung im Bereich Solarenergie mit und teilte diese mit den tansanischen Lehrern und Schülern im „Solarlampen-Workshop“.

Auch der Einsatz der in Mühlacker gefertigten Solarkocher an tansanischen Schulen und Krankenhäusern wurde von Oprei und Rödig erprobt. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie von den Berufsschülern aus Masasi. „Kleine Mengen an Nudeln oder Maisbrei konnten schnell mit den Kochern zubereitet werden, bei größeren Mengen kann es schon mal zwei Stunden, bis das Wasser kocht“, beschreibt Oprei die Versuche.

 

Eine sehr wertvolle Entwicklung seien auch die neuen Biogasanlagen in Masasi, die aus Kuhdung Gas zum Kochen erzeugen. „Die Technik ist einfach, effizient und komfortabel“, beurteilten die beiden jungen Deutschen das Projekt; sie selbst kochten in Masasi täglich mit Biogas. Den Bau der Anlage initiierte der Enzkreis 2014, ausgeführt hat ihn eine tansanische Firma.