Entscheidung zu Streckenabschnitt gefallen

Karlsruhe (pm/ij) Der Ostring sowie die Südtangente gehören zum ersten Streckenabschnitt in Karlsruhe für das baden-württembergische Testfeld zum automatisierten und vernetzten Fahren.

Wie das KIT und das FZI mitteilen, hat das Konsortium „Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg“ unter Beteiligung des KIT konkret beschlossen, wo die Teststrecke verlaufen wird. Die rund 10 Kilometer lange erste Strecke beinhaltet Abschnitte auf einer Bundesstraße und in einem Wohngebiet in Karlsruhe. Genau soll die Strecke  vom Karl-Wilhelm-Platz entlang der Haid-und-Neu-Straße führen und biegt in den Ostring ab. Vom Ostring aus führt die Strecke einerseits über die Wolfartsweierer Straße zurück zum Karl-Wilhelm-Platz, andererseits über die B10 weiter auf die Südtangente bis zur Kreuzung mit der Ebertstraße.

Bevor es mit dem Betrieb der Teststrecke losgeht, wird in den nächsten Monaten entlang der Strecke Messtechnik installiert, welche die Verkehrssituation analysiert. Auf die Daten des stationären Systems können Nutzer des Testfeldes zurückgreifen, um eigene Systeme und autonome Fahrzeuge zu entwickeln.

Die autonomen Fahrzeuge, die ab 2018 Zugang zum Testfeld haben, werden gemäß geltender Vorgaben immer einen Sicherheitsfahrer im Fahrzeug haben, der jederzeit eingreifen kann. Autonome Systeme werden im Testfeld also weiterentwickelt, sie handeln aber nicht frei und ohne Kontrolle. Das gesamte Streckennetz des Testfelds Autonomes Fahren Baden-Württemberg reicht in der letzten Ausbaustufe von urbanen Bereichen mit gemischtem Fahrzeug-, Fahrrad- und Fußgängerverkehr über innerstädtische Tempo-30- und Tempo-50-Zonen, städtische Parkhäuser, Wohngebiete, Landes- und Bundesstraßen bis hin zu Autobahnabschnitten.

Gemeinnützige außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Baden-Württemberg und ihre Partner können sich noch bis zum 15. September 2017 für die Forschung auf dem „Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg“ bewerben.