EnBW will PROKON übernehmen

Karlsruhe (pm/yb) Die EnBW hat mit seinem Kaufangebot für Prokon andere Interessenten aus dem Feld geschlagen. Ob der Energiekonzern die insolvente Windkraftfirma tatsächlich übernehmen darf, entscheiden die Gläubiger erst im Juli, so die EnBW.

D.h. entweder die EnBW kauft Prokon oder niemand. Die EnBW ist der letzte verbliebene Kaufinteressent für den insolventen Windpark-Projektierer. Eine Konzerntochter sei vom Prokon-Gläubigerausschuss als bevorzugter Investor ausgewählt worden, teilte die EnBW mit. Geboten werde ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag.

Ob Prokon allerdings tatsächlich von EnBW übernommen wird, dürfte sich erst im Juli entscheiden. Dann trifft sich voraussichtlich die Gläubigerversammlung, rund 75.000 Anleger können dann über die Zukunft Prokons entscheiden. Dabei stehen zwei Optionen zur Wahl: Entweder Prokon wird an EnBW verkauft – oder die bisherigen Anleger wandeln das Unternehmen in eine Genossenschaft um, verzichten auf eine Auszahlung des Verkaufserlöses und führen Prokon in Eigenregie weiter.