Karlsruhe (pm/amf) Der Energiekonzern EnBW hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres knapp sieben Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Karlsruhe heute bekannt gab, belief sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2017 auf rund 11,5 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Abzug der Steuern lag nach Konzernangaben bei rund 1,07 Milliarden Euro – verglichen mit dem Vorjahr ein Plus von knapp elf Prozent.
Die Steigerung sei zum Teil auf temporäre Effekte zurückzuführen, die sich nach Einschätzung des Konzerns im Jahresverlauf ausgleichen werden. Die EnBW hält daher an der Progose für das Gesamtjahr fest und kalkuliert mit einem Gewinn, der knapp über dem des Vorjahres liegen soll. Der Konzernüberschuss beträgt rund 1,68 Milliarden Euro (Vorjahr -194,2 Mio. Euro). Dieser Anstieg beruhe im Wesentlichen auf der Erstattung der im Juni dieses Jahres als verfassungswidrig erklärten Kernbrennstoffsteuer sowie dem Verkauf von 49,89 Prozent der Anteile am Offshore-Windpark „EnBW Hohe See“ im Februar. „Nach einem eher schwachen ersten Quartal konnten wir im zweiten Quartal erfreulich aufholen. Mit Blick auf unser Ergebnisziel für 2017 laufen wir inzwischen auf einem guten Kurs, müssen aber weiterhin noch erhebliche Anstrengungen unternehmen, um es zu erreichen“, bilanziert EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer.