Karlsruhe (pm/mh) Die beiden Unternehmen haben heute die im Herbst vereinbarte Neuordnung ihrer Beteiligungsverhältnisse abgeschlossen. Die EnBW ist jetzt mit 74,2 Prozent Mehrheitseigner der VNG Verbundnetz Gas AG. Für diesen Anteil erhalten die EWE AG und der gleichnamige EWE Verband jeweils 10 Prozent EWE-Aktien vom Karlsruher Unternehmen.
Damit besitzt die EnBW noch sechs Prozent der EWE-Aktien. Diese sollen bis spätestens 2019 vom EWE-Verband übernommen werden. Laut Medienberichten zahlt die EnBW zusätzlich noch 125 Millionen Euro für das Geschäft. Mit dem Einstieg beim Leipziger Erdgasgroßhändler VNG will die EnBW ihre Erdgassparte ausbauen. Laut eigener Zielsetzung soll das Gasgeschäft künftig 15 bis 20 Prozent des Konzernergebnisses ausmachen. „Nach den Übernahmen der terranets bw und GVS wird dies dem Gasgeschäft der EnBW einen weiteren deutlichen Schub geben“, meint der Vorstandsvorsitzende der EnBW Frank Mastiaux. Nach dem Rückzug der EnBW sucht die EWE einen neuen Partner. Die Oldenburger wollen 2017 anfangen „nach einem neuen strategischen Partner oder auch einem Konsortium aus mehreren Unternehmen“ zu suchen, so der EWE-Vorstandsvorsitzende Matthias Brückmann.