Baden-Baden (pas) Sie setzen sich für eine bessere Lehrerversorgung ein. Sie sorgen sich um die Ausbildung ihrer Kinder. Doch beim Kultusminister löst eine Unterschriftenaktion der Realschul-Elternvertreter im Schulbezirk Baden-Baden/Rastatt vor allem eines aus: Schweigen.
Schon vor gut zwei Wochen hatten sich die Elternvertreter mit einem offenen Brief an Kultusminister Andreas Stoch gewandt – eine Reaktion blieb nach Angaben der Eltern bislang aus. Rund 1.900 Unterschriften hatten die Eltern gegen die „schlechter werdende Lehrerversorgung an Realschulen“ gesammelt – und die wollten sie an Stoch übergeben.
„Wir haben mittlerweile den Eindruck, dass die Übergabe verzögert werden soll – 1.900 Unterschriften zu einem unangenehmen Thema“, schreibt Alexa Schmeiser stellvertretend für die Elternvertreter. Man haben weder den Eingang der Mail bestätigt bekommen, noch sei irgendeine Reaktion erfolgt.
Abwimmeln lassen wollen sich die Eltern indes nicht. Stuttgart sei durchaus auch eine außerplanmäßige Reise wert, heißt es in dem Schreiben.
Aus dem Ministerium heißt es auf Nachfrage von Baden TV: „Das Schreiben von Frau Schmeiser ist am 20. November im Kultusministerium eingegangen. Alle Schreiben (…) werden prinzipiell beantwortet.“ Allerdings bekomme die Behörde täglich eine „Vielzahl von Zuschriften“. Man wolle zunächst die Versorgungssituation im Schulamtsbezirk Rastatt prüfen, um eine fundierte Antwort geben zu können.