Eisbärin Nika ist heute im Karlsruher Zoo gestorben

Karlsruhe (pm/snt) Nach einer Gelenkveränderung mit offener Wunde am Hinterfuß und mehreren erfolglosen Behandlungen, wurde die Eisbärin Nika heute eingeschläfert. 

Nach Untersuchungen von mehreren spezialisierten Veterinären war keine Besserung in Sicht. „Wir haben versucht, mit verschiedenen Behandlungsmethoden eine Besserung herbeizuführen“, berichtet Zootierärztin Julia Heckmann. Dies habe jedoch nicht zum Erfolg geführt, die Situation habe sich durch eine Wundinfektion seitdem sogar verschlechtert. Die 19-Jahre alte Eisbärin lebte seit 2002 im Zoo Karlsruhe.

Heute Morgen wurde Nika erneut für eine Untersuchung in Narkose gelegt. Die anschließende Untersuchung bestätigte den schlechten Zustand der Eisbärin. „Eisbären lassen sich im Gegensatz zum Menschen Schmerz nicht direkt anmerken. Wir haben deshalb entsprechende Medikamente gegeben, um das Tier während der Behandlungsphase weitestgehend schmerzfrei zu halten. Wir hatten am Ende alle Optionen ausgeschöpft“, so Heckmann. „Jetzt mussten wir uns dafür entscheiden, das Tier einzuschläfern, da es auf Dauer stark gelitten hätte“, erklärt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt, der die endgültige Entscheidung gemeinsam mit den Veterinären und dem Revierleiter gefällt hat. Um Nika nicht länger leiden zu lassen, wurde sie heute verabschiedet und eingeschläfert.