Einzelhandel verärgert über Kaiserstraßen-Sperrung

Karlsruhe (pm/che) Der Karlsruher Einzelhandel zeigt sich verärgert über die erneute Sperrung der Kaiserstraße für den Bahnverkehr. Es sei fast nicht zumutbar, was den Unternehmern dort abverlangt wird, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Forderung nach Entschädigungen werden lauter.

Aktuell fahren die Linien zwischen dem Kronen- und Europaplatz eine Umleitung – doch eigentlich sollten die Straßenbahnen durch die Kaiserstraße schon in dieser Woche wieder fahren. Aber die Meldung der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) lautete: „Die Bahnen fahren erst in der kommenden Woche wieder.“

Diese lapidare Aussage der KASIG verärgert Vertreter von Handel, Gastronomie und Hotellerie in der Karlsruher Innenstadt: Denn bei den aktuellen Temperaturen läuft kaum jemand den Weg vom Europaplatz durch die Kaiserstraße. Folge: Die erneute und verlängerte Sperrung führte dazu, dass bei vielen Unternehmen die Umsätze um rund 20 Prozent zurückgegangen sind. Tenor der City Initiative Karlsruhe: „Hier muss die KASIG den Tunnelbaufirmen mal die Daumenschrauben ansetzen!“ Schließlich wirkt sich diese Sperrung massiv aus.

„Diese Sperrung ist fast nicht zumutbar. Was da wieder Einzelhandel und Unternehmen abverlangt wird. Das können wir so einfach nicht hinnehmen“, betont Gabriele Calmbach-Hatz, Vorstandsvorsitzende der City Initiative Karlsruhe – und fordert für Handel, Gastronomie und Hotellerie zusätzliche Entschädigungen: „Das ist immens wichtig!“

Denn durch die Verlängerung der erneuten Sperrung im Innenstadtbereich gab es wieder deutliche Umsatzeinbrüche. „Bei zahlreichen Geschäften über 20 Prozent“, erklärt Calmbach-Hatz: „Da ist auch die Stadt gefordert!“