Karlsruhe (pm/amf) Das Hauptzollamt Karlsruhe hat im zurückliegenden Jahr Einnahmen in Höhe von rund 7,3 Milliarden Euro erzielt. Das gab das Zollamt bei der Präsentation der Jahresbilanz für 2016 heute bekannt. Bundesweit haben die 43 Hauptzollämter dem Staat Einnahmen von mehr als 130 Milliarden Euro beschert. Neben der Einfuhrumsatzsteuer, die die für den Import von Waren erhoben wird und in der Fächerstadt 2016 mit knapp zwei Milliarden Euro zu Buche schlug, waren die Verbrauchsteuern mit knapp fünf Milliarden Euro die größte Einnahmequelle des Karlsruher Zollamts.
Die höchsten Einnahmen ergaben sich aus Abgaben bei der Energiesteuer – rund 4,5 Milliarden Euro kamen dabei zusammen. Gefolgt von der Stromsteuer mit rund 430 Millionen Euro. Die restlichen Verbrauchssteuereinnahmen setzten sich aus den Abgaben bei Branntwein-, Bier-, Kaffee- und Tabaksteuer zusammen.
Kampf gegen Schwarzarbeit
Der Prüfungsdienst des Hauptzollamts Karlsruhe hat im vergangenen Jahr 392 Prüfungen durchgeführt. Dabei wurden von den Firmen über vier Millionen Euro nacherhoben. 1,3 Millionen Euro wurden nach Angaben des Zollamts Firmen im Gegenzug erstattet. Bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit sind 1.187 Arbeitgeber im vergangenen Jahr ins Visier der Zöllner geraten. 5.036 Strafverfahren wurden im Bereich des Hauptzollamts Karlsruhe 2016 abgeschlossen, dabei wurden Geldstrafen von knapp zwei Millionen Euro und Freiheitsstrafen von insgesamt 64 Jahren verhängt. Im Bereich der Ordnungswidrigkeiten waren es 1.537 abgeschlossene Verfahren und rund 1,8 Millionen Euro an Geldbußen.
Tausende gefälschte Waren
In ingesamt 1.212 Fällen haben die Mitarbeiter der sechs Zollämter im Bezirk des Hauptzollamts Karlsruhe gefälschte Waren verschiedener Marken beschlagnahmt. DieWaren wurden nach Angaben des Zollamts hauptsächlich im Internet bestellt und fanden über den Postweg ihren Weg nach Deutschland.