Einigung im Tarifstreit: Bruchsaler Müllmänner bekommen mehr Geld

Stuttgart / Bruchsal (pm/da) Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Müllentsorger Suez Süd gibt es eine Einigung. Laut ver.di erhalten die unter anderem in Bruchsal Beschäftigten rückwirkend zum 1. August zwei Prozent mehr Geld und zum 1. August 2018 weitere zwei Prozent mehr. Ver.di hatte für die 500 Arbeitnehmer sechs Prozent mehr Lohn und 200 Euro mehr im Monat für die Auszubildenden gefordert.

,,Uns war es wichtig, eine tabellenwirksame Erhöhung durchzusetzen. So leisten wir einen Beitrag dazu, dass die Beschäftigten nicht nur jetzt mehr in der Tasche haben, sondern auch später mehr von ihrer Rente“, sagte Chistian Hartard, Verhandlungsführer für Rheinland-Pfalz. Auszubildende erhalten im Jahr 2017 insgesamt 275 Euro mehr Geld und in 2018 dann weitere 150 Euro mehr. Die Laufzeit des Tarifvertrags endet am 31. Dezember 2018.

Bonelli: ,,Streiks haben Wirkung gezeigt.“

Die Beschäftigten der Suez Süd hatten Ende Oktober die Arbeit niedergelegt, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Betroffen waren im Landkreis Karlsruhe unter anderem Teile von Ettlingen, Karlsbad, Rheinstetten und Bretten. Nach Ansicht von Angelo Bonelli, ver.di Verhandlungsführer für Baden-Württemberg, haben die Streiks Wirkung gezeigt: Während des letzten Warnstreiks hätte die Geschäftsleitung der Suez Süd die Gewerkschaft zu weiteren Gesprächen eingeladen.