Köln/Stuttgart (pm/amf) Durchbruch in der Metall- und Elektrobranche: Die Arbeitnehmergewerkschaft IG Metall und der Arbeitgeberverband Südwestmetall haben sich nach 14-stündigen Verhandlungen in Köln auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Das Ergebnis: Die Beschäftigten in Metall- und Elektrobetrieben bekommen ab dem 1. Juli dieses Jahres 2,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Für die Monate April bis Juni gibt es eine Einmalzahlung von 150 Euro. Ab dem 1. April 2017 steigen die Entgelte um weitere 2,0 Prozent. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2017.
In einer ersten Reaktion zeigte sich Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Baden-Württemberg, im Anschluss an die Verhandlungen zufrieden mit der Einigung. „Herzlichen Glückwunsch an die Kolleginnen und Kollegen in Nordrhein-Westfalen. Ich denke, das ist auch für Baden-Württemberg ein tragbarer Kompromiss. Die Entscheidung darüber obliegt aber zunächst unserer Großen Tarifkommission“, sagte Zitzelsberger am Freitagmorgen.
Allein in Baden-Württemberg hatten sich in den letzten Tagen mehr als 220.000 Beschäftigte in über 900 Aktionen an Warnstreiks, Kundgebungen und Frühschluss-Aktionen in zahlreichen Betreiben der Region teilgenommen.