Karlsruhe (pm/pas) Bei einem Auffahrunfall ist am Morgen auf der A 5 ein Lkw-Fahrer ums Leben gekommen. Nach Informationen der Feuerwehr war der Mann mit seinem mit Betonteilen beladenen Lkw auf einen anderen aufgefahren und eingeklemmt worden. Auf der A 5 und den Ausweichstrecken entstanden kilometerlange Staus.
Zu dem Unfall war es gegen 6 Uhr kurz vor der Abfahrt Karlsruhe-Nord in Fahrtrichtung Süden bekommen. Der zweite beteiligte Lkw-Fahrer wurde nur leicht verletzt. Als die Rettungskräfte an der Unfallstelle eintrafen, konnte das Opfer nur noch tot geborgen werden.
Update 11.08 Uhr:
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei war der Ein LKW-Fahrer um kurz vor 06.00 Uhr am Ende des Staus durch die Dauerbaustelle offenbar ungebremst auf einen vor im anhaltenden LKW aufgefahren.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des auffahrenden LKW völlig demoliert. Für den Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der Fahrer des vorderen LKW wurde leicht verletzt.
Die Bergungs- und Aufräumungsmaßnahmen gestalteten sich schwierig. Zunächst waren alle drei südwärts führenden Fahrspuren gesperrt und der Verkehr staute sich rasch in Richtung Bruchsal zurück. Gegen 08.00 konnte ein Fahrstreifen freigegeben werden. Unterdessen wurde der nachfolgende Verkehr aus Richtung Norden von der Polizei ab der Anschlussstelle Bruchsal ausgeleitet.
Im Abschnitt zwischen Unfallstelle und Bruchsal konnten zudem Pkw-Lenker die Autobahn über die „Schwarze Ausfahrt“ bei Stutensee verlassen. Gegen 10.00 Uhr wurden die Ausleitungsmaßnahmen bei Bruchsal aufgehoben und der Verkehr weiterhin einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die Bergungsarbeiten sind auch derzeit noch nicht abgeschlossen. Vorsichtigen Schätzungen zufolge dauern diese mindestens noch bis gegen 11.00 Uhr an.
Um einen Verkehrskollaps zu verhindern, war die Polizei mit einem Großaufgebot von Kräften, unter anderem auch mit dem Polizeihubschrauber, im Einsatz. Dabei griffen die Beamten, wo immer es ging, zur Beschleunigung des Verkehrsflusses regelnd ein. Aufgrund des hohen Fahrzeugaufkommens führten diese Maßnahmen aber kaum zu spürbarer Entlastung.
Momentan staut sich der Verkehr allein auf der Autobahn etwa 15 Kilometer zurück. Mit einer Entspannung kann nicht vor Abschluss der
Bergungsarbeiten gerechnet werden.
Die Feuerwehr war mit 46 Angehörigen der Wehren Hagsfeld und Weingarten sowie der Berufsfeuerwehr Karlsruhe im Einsatz. Die Rettungsdienste hatten neben dem Notarzt zwei Rettungswagen und einen Einsatzleiter an die Unfallstelle entsandt.