Einbürgerungsrekord in Karlsruhe

Karlsruhe (pm/cm) 414 Personen wurden im Jahr 2014 im Landkreis Karlsruhe eingebürgert – das ist Rekord. Am Donnerstag hatte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel zu einer Einbügerungsfeier ins Landratsamt Karlsruhe eingeladen. Der Abend wurde großteils von den Neubürgern selbst gestaltet. 

„Jemanden Bürger werden zu lassen ist das höchste Gut, das ein Staat vergeben kann“, sagte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel bei der Begrüßung der Gäste, unter denen sich auch viele Bürgermeister befanden. Ein Land wie Deutschland, das aufgrund seiner demografischen Situation auf Einwanderung angewiesen ist, heiße Bürgerinnen und Bürger, die mit dem deutschen Pass ein ausdrückliches Bekenntnis für ihre neue Heimat ablegen, besonders willkommen. Zwei Einbürgerungen nahm der Landrat im Rahmen der Feier direkt vor: Frau Marcia Judith Baratau Llorente und ihre Tochter Madelyn Chiorazzu Baratau erhielten, nachdem sie den Treueeid auf die Bundesrepublik Deutschland geleistet hatten, ihre Urkunden, die sie überall auf der Welt als deutsche Staatsbürger ausweisen.

Landesweit werden pro Jahr durchschnittlich 15.000 Menschen eingebürgert, im Landkreis Karlsruhe waren es bislang rund 350 – mit steigender Tendenz. „Nehmen Sie nicht nur Ihre demokratische Basisrechte wie das Wählengehen wahr, sondern engagieren Sie sich: Reden Sie mit, machen Sie mit, bereichern Sie ihr Umfeld – Möglichkeiten hierzu bestehen in den Vereien, Kirchen, Parteien und unterschiedlichsten Initiativen nahezu unbeschränkt“, appellierte der Landrat. Wörtlich nahmen das an diesem Abend Frau Alison Jayne Pickering aus Großbritannien , Frau Haingo Vony Rabeshala aus Madagaskar und Frau Basma Klinger-Araifa aus Tunesien, die jeweils in ganz persönlichen Beiträgen in Form von Bildern, Texten und Gesang ihre Beweggründe und Erfahrungen schilderten, die letztlich in die deutsche Staatsbürgerschaft mündeten.