Einbürgerungsrekord im Landkreis Rastatt

Rastatt (pm/amf) Der Landkreis Rastatt hat bei Einbürgerungen im Jahr 2015 eine neue Rekordmarke verzeichnet. Wie das Landratsamt Rastatt am Mittwoch mitgeteilt hat, haben 297 Migranten im letzten Jahr die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten. Damit stieg die Zahl der Einbürgerungen im Landkreis Rastatt im Vergleich zu 2014 um 33, das entspricht einem Zuwachs von rund 13 Prozent. Von den knapp dreihundert neuen Bürgern stammen 108 und damit rund ein Drittel aus Ländern der Europäischen Union. Bundesweit haben die Behörden im letzten Jahr 106.000 Einbürgerungen gezählt, 15.000 davon in Baden-Württemberg.

Die größte Gruppe der im Jahr 2015 Eingebürgerten bildeten mit großem Abstand, wie in den Jahren zuvor, türkische Migranten (44) – gefolgt von Kroaten (22), Kosovaren (22), Ukrainern (21), Rumänen (18), Italienern (17), Polen (13), Russen (12) und Marokkanern (9). Bis auf Australien haben die Neubürger ihre Wurzeln auf allen Kontinenten dieser Welt. So zählen etwa Togo, Kamerun, Brasilien, Pakistan, China und der Libanon zu den insgesamt 56 Herkunftsländern, aus denen die neuen Staatsbürger stammen.

Mit einer Einbürgerungsfeier im Landratsamt am Donnerstag, dem 21. April, würdigt der Landkreis Rastatt seine neuen Staatsbürger. „Eine Einbürgerung ist kein alltäglicher Verwaltungsakt. Wir anerkennen den Wert dieser ganz besonderen individuellen Entscheidung im Leben eines Menschen, oft auch seiner ganzen Familie, für die Staatsbürgerschaft des Landes, in dem er jetzt lebt und dem er voll und ganz zugehörig sein möchte“, sagt Landrat Jürgen Bäuerle.