Karlsruhe (pm/ms) Sieben Angeklagte im Alter von 22 bis 46 Jahren müssen sich derzeit wegen schweren Bandendiebstahls vor dem Landgericht Karlsruhe verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirf ihnen vor Einbrüche in Modegeschäfte und Parfümerien im süddeutschen Raum begangen zu haben. Es entstand ein Millionen-Schaden. Fünf der sieben Angeklagten räumten zum Prozessauftakt eine Tatbeteiligung ein.
Zwischen Oktober 2015 und November 2016 seien in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz zwölf Einbrüche mit einem Schaden von fast zwei Millionen Euro durchgeführt oder versucht worden. Betroffen waren Geschäfte in Karlsruhe, Baden-Baden und Stuttgart.
Einbrüche nach gleichem Schema
Die Einbrüche seien fast immer nach gleichem Schema abgelaufen. Zunächst seien die Geschäfte ausgekundschaftet worden. In den frühen Morgenstunden seien die an der jeweiligen Tat Beteiligten dann mit einem gemieteten Transporter zu den Geschäften gefahren, um hochwertige Waren zusammenzutragen und anschließend in Plastiksäcke zu verpacken und abzutransportieren.
Angeklagte gestehen
Zum Prozessauftakt am heutigen Dienstag haben fünf der sieben Angeklagten gestanden. Sie seien an den Einbrüchen beteiligt gewesen. Ein Angeklagter verweigerte die Aussage, während die andere Angeklagte eine Tatbeteiligung abstritt.