Ehemaliges Armeegelände in Karlsruhe: Linke für „experimentelle Wohnformen“

Karlsruhe (pm/amf) Die Gemeinderatsfraktion der Linkspartei hat der Stadt Karlsruhe vorgeschlagen, das ehemalige Armeegelände westlich der Erzbergerstraße für „nachbarschaftsorientierte und experimentelle Wohnformen“ zu nutzen. Das teilten die beiden Stadträte Niko Fostiropoulos und Sabine Zürn in einer gemeinsamen Erklärung am Freitag mit.

Das ehemalige Armeegelände biete nach Auffassung der Linken im Karlsruher Gemeinderat die „selten gewordene Chance, in öffentlicher Regie frühzeitig nachhaltige und demokratische städtische Planung zu verwirklichen“. Mit einer offiziellen Anfrage wollen Zürn und Fostiropoulos in Erfahrung bringen, ob sich die Stadt vorstellen könne, auf dem Areal die Entwicklung von neuen Wohn- und Arbeitsformen zu fördern. Die beiden Linken haben sich dabei zugleich für eine frühzeitige Miteinbeziehung potentiell zukünftiger Bewohner in dem Gebiet ausgeprochen. „Um eine innovative und kreative Entwicklung von nachhaltigem Wohnen durch die zukünftigen Bewohner selbst anzuschieben, ist deren Einbeziehung zum frühestmöglichen Zeitpunkt wichtig. Dies möchten wir mit unserer Anfrage erreichen“, sagten Zürn und Fostiropoulos.