EEG-Reform mit Augenmaß betreiben

Mainz (pm) Ver.di und der Arbeitgeberverband Energie Südwest appellieren gemeinsam an die Politik, die Reform des Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) mit Augenmaß zu betreiben.

Eine Reform sei dringend notwendig, erklärte der Vorsitzende der Arbeitgebervereinigung Energie Südwest, Dr. Werner Hitschler. „Damit bekommen wir die Kostenexplosion in den Griff. Wir unterstützen daher die Reformen von Wirtschaftsminister Gabriel.“ Die Reformen müssen aber wohl überlegt auf den Weg gebracht werden; kurzfristige EIngriffe seien zu vermeiden, so Hitschler weiter.

Dem stimmt auch der Landesfachbereichsleiter Ver- und Entsorgung von ver.di, Michael Blug, an: „Arbeitsplätze in der Energiewirtschaft sind wichtig für unser Land.“ Daher müssten energieintensive Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, auch gefördert werden, so der Bereichsleiter.

Die Energiewende erfordert massive Investitionen der Netzbetreiber in den Ausbau der Infrastruktur und ihrer intelligenten Steuerung (sog. „smart grids“). Die derzeit ausnahmslos kostenbasierte Regulierung durch die Bundesnetzagentur, die die Aufrüstung dieser Infrastruktur nicht honoriert, gefährdet nicht nur Arbeitsplätze sondern auch die Umsetzung der Energiewende insgesamt“, macht Hitschler deutlich.
„Hier sind die Arbeitgeberverbände energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmungen und die Gewerkschaften im besonderen Maße gefordert – bei völliger Interessenidentität von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in dieser Frage“, ergänzt Blug.