Schömberg-Langenbrand (pol/hb) Im Rahmen der Ermittlungen hat sich der Verdacht auf Schleusung und illegale Einreise bzw. Aufenthalt und Beschäftigung sowie Urkundenfälschung erhärtet. Bei der Aktion wurden insgesamt zwei Personen festgenommen. Gegen 19 Personen werden Strafanzeigen vorgelegt.
Am Mittwoch wurde die Durchsuchung eines Hotels in Langenbrand durchgeführt. Von 6 Uhr morgens bis in den frühen Nachmittag waren dort dutzende Polizisten, Beamte der Kriminalpolizei und des Landeskriminalamts im Einsatz. Am Donnerstag teilten das Polizeipräsidium Pforzheim und die Staatsanwaltschaft Tübingen mit, es lag der Verdacht auf Schleusung, Menschenhandel, illegale Beschäftigung und Urkundenfälschung vor.
Laut Pressemitteilung sollen Menschen, aus Ländern, die nicht zur Europäischen Union (EU) gehören, nach Deutschland eingeschleust und mit gefälschten Ausweisen versorgt worden sein. In Langenbrand traf die Polizei in dem Hotel 37 Personen an.
Im Rahmen der Ermittlungen hat sich der Verdacht auf Schleusung und illegale Einreise bzw. Aufenthalt und Beschäftigung sowie Urkundenfälschung erhärtet. Bei der Aktion wurden insgesamt zwei Personen festgenommen. Gegen 19 Personen werden Strafanzeigen vorgelegt. Es wurden Vermögenswerte im sechsstelligen Bereich beschlagnahmt. Neben den Delikten im Zusammenhang mit Schleusungen und illegaler Beschäftigung wurden Verstöße gegen das Strafgesetzbuch festgestellt.
Neben dem Anwesen in Langenbrand wurden Durchsuchungen an sechs weiteren Örtlichkeiten durchgeführt. Die von den Ermittlern vollstreckten Durchsuchungsbeschlüsse bezogen sich auf insgesamt vier Objekte in Pforzheim,
zwei im Landkreis Calw und eines in Bayern. Darüber hinaus haben Polizeibeamte auch mehrere Fahrzeuge an verschiedenen Örtlichkeiten durchsucht. Im Zuge der Gesamtmaßnahmen konnten zahlreiche Beweismittel sichergestellt werden.
Im Keller des mehrstöckigen Gebäudes in Langenbrand habe es außerdem Hinweise auf verwahrloste Tiere gegeben.