Durch Präventionsprogramm sexuelle Übergriffe verhindern

Stuttgart (pm/da) Mit einem neuen Präventionsprogramm will das baden-württembergische Innenministerium die Bürgerinnen und Bürger besser gegen sexuelle Übergriffe schützen. „Unser Ziel ist, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger zu jeder Zeit und an jedem Ort in Baden-Württemberg sicher und angstfrei bewegen können – Sicherheit ist Lebensqualität“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am Donnerstag in Stuttgart. Das Programm enthalte Vorträge für Polizeipräsidien, mit deren Hilfe die Bürger sensibilisiert werden sollen.

Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hat das Präventionsprogramm nach Angaben des Innenministerium federführend entwickelt; es soll einen Standardvortrag umfassen, der landesweit den regionalen Polizeipräsidien zur Verfügung steht und im Rahmen von polizeilichen Präventionsveranstaltungen an (Berufs-)Schulen, in Vereinen und im kommunalen Umfeld eingesetzt wird. Die in dem Vortrag enthaltenen Präventionsbotschaften vermitteln Informationen und Hintergründe zu strafbaren Handlungen, dem Risiko, selbst Opfer einer Straftat im öffentlichen Raum zu werden, sowie zur aktiven Gefahrenreduzierung. Handlungs- und Reaktionsoptionen für den Ernstfall runden das Konzept ab. Die Zuhörer sollen nach Ansicht des Innenministeriums lernen, Risiken realistisch einzuschätzen zu können und sich zu überlegen, was sie in einer gefährlichen Situation tun könnten.