Duale Berufsausbildung: Zahl der Azubis im Südwesten gesunken

Stuttgart/Karlsruhe (pm/amf) Die Zahl der Auszubildenden, die in Baden-Württemberg eine duale Berufsausbildung durchlaufen, ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Wie das Statistische Landesamt heute mitteilte, befanden sich zum Stichtag (31.12.2015) knapp 190.000 Menschen in einer dualen Ausbildung – 1,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Gestiegen ist hingegen der Anteil ausländischer Auszubildender, der 2015 bei 12,4 Prozent und damit um 0,8 Prozentpunkte höher lag als 2014.

Ein Blick auf die am häufigsten vertretenen ausländischen Staatsangehörigkeiten zeigt im Vergleich zum Vorjahr, dass Italiener (+91), Türken (+70) oder dem Kosovaren (+55) den prozentual größten Zuwachs verzeichneten. Syrien findet man mit lediglich 36 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen (+3) nicht unter den Top Ten. Insgesamt befanden sich Ende vergangenen Jahres 69 Auszubildende mit syrischer Staatsangehörigkeit in einer dualen Berufsausbildung.

Die Zahl der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge bewegt sich mit 17 .300 ebenfalls auf Vorjahresniveau, wobei hier überdurchschnittlich viele ausländische Jugendliche (17 Prozent) ihren Vertrag vorzeitig auflösten. Dies waren nochmals 1,5 Prozentpunkte mehr bereits im Jahr zuvor. Von den 61.500 erfolgreich abgelegten Abschlussprüfungen (-0,8 Prozent) entfielen lediglich knapp 10 Prozent auf ausländische Jugendliche. Dies hängt mit der überdurchschnittlich hohen Zahl von Vertragslösungen bei ausländischen Jugendlichen zusammen.