Karlsruhe (pm/amf) Der CDU-Kreisverband hat sich in dem seit Jahren schwelenden Rechtsstreit zwischen der Stadt Karlsruhe und dem Badisch Brauhaus für eine gütliche Einigung ausgesprochen. Wie die Karlsruher Christdemokraten heute mitteilten, sollte ihrer Auffassung nach alles unternommen werden, um das Brauhaus und das dazugehörige Hotel im selben Gebäudekomplex vor der Schließung zu bewahren. Die Stadt Karlsruhe hatte 2014 aufgrund festgestellter Brandschutzmängel die sofortige Schließung der Gaststätte beantragt, gegen die der Betreiber gerichtlich vorging. Die Beschwerde des Betreibers hat der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim vergangenen Monat zurückgewiesen.
„Das ‚Badisch Brauhaus‘ mit seinem angeschlossenen Hotel wird von seinen Gästen aus Karlsruhe, der Region, aber auch aus der Ferne sehr geschätzt. Daher sollte alles unternommen werden, um gemeinsam den Fortbestand dieses traditionsreichen Karlsruher Betriebs und der 70 Arbeitsplätze zu sichern“, sagte der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther.
Nach Informationen der CDU Karlsruhe würden in dem Komplex aus Gastronomie, Hotel und Tiefgarage die vorgeschriebenen zwei Fluchtwege vorliegen. Man gehe davon aus, dass nicht gleichzeitig Brände an mehreren Stellen ausbrechen. Aus Sicht der CDU Karlsruhe ist eine Schließung aller Bereiche daher nicht verhältnismäßig.
CDU sieht Anlass zur Sorge
Für die Karlsruher Christdemokraten würden die Streitigkeiten um die drohende Schließung des Brauhauses Anlass zur Sorge geben hinsichtlich anderer Betriebe im Stadtgebiet. „Es steht zu befürchten, dass weiteren Betriebe trotz einer baurechtlichen Genehmigung nachträglich eine Schließung aus brandschutzrechtlichen Gründen droht“, sagte Kreisvorstandsmitglied Thorsten Ehlgötz.