Karlsruhe/Mannheim (pas) Die Bauwirtschaft Nordbaden äußert heftige Kritik an der Entwicklung der Kombilösungsbauarbeiten. Das Projekt dürfe „nicht zu einem weiteren Baustein unter der Überschrift ‚Gescheiterte Großprojekte‘ werden, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Es müsse davon ausgegangen werden, dass nach der Insolvenz des zweiten von vier Partnern der Arbeitsgemeinschaft Kapazitätsengpässe und Bauverzögerungen die Folge seien. Den Beteuerungen der KASIG, die den Fortgang der Arbeiten ohne nennenswerte Verzögerungen verspricht, schenkt der Verband keinen Glauben.
„Nachdem nun ein weiteres Mitglied (Anm. d. Red.: die Universale Grund- und Sonderbau GmbH) der mit den Arbeiten beauftragten Arbeitsgemeinschaft insolvent wurde und damit von ursprünglich vier Partnern nur noch zwei verblieben sind, besteht die Gefahr, dass es zu weiteren Terminverzögerungen kommt“, so Thomas Müller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Der vorliegende Fall zeige, wie gefährlich es sei, bei der Vergabe solch hochkomplexer Großprojekte ausschließlich den Preis als Auswahlkriterium heranzuziehen.