Karlsruhe (pm/ks) Der Verwaltungsrat des Badischen Staatstheaters Karlsruhe hat sich für ein neues Leitungsmodell ausgesprochen: Die Generalintendanz wird abgeschafft. Im neuen „Theatermodell Karlsruhe“ soll ein kollektives Dreier-Gremium gemeinsam das Haus leiten. Diese Struktur war bereits für die laufende Spielzeit als Übergang eingeführt worden.
Das Badische Staatstheater soll in Zukunft – wie bereits jetzt in der laufenden Übergangszeit – von einem Dreier-Gremium geleitet werden. Das dritte Mitglied der Theaterleitung wird vom Verwaltungsrat auf gemeinsamen Vorschlag der Künstlerischen Intendanz und der Geschäftsführenden Direktion benannt. Es muss mit einer Person besetzt werden, die aufgrund ihres Aufgabenprofils für das gesamte Theater Verantwortung trägt (z.B. Künstlerische Betriebsdirektion, Chefdramaturgie). Diese wird Nachfolger von Ulrich Peters, der noch bis zum Ende der Spielzeit 2024 Interims-Intendant bleiben soll. Das Dreier-Gremium hat als Theaterleitung die Gesamtverantwortung für das Badische Staatstheater. „Diese Entscheidung des Verwaltungsrates ist ein Meilenstein für eine neue kollegiale Kultur des Miteinanders“, sagte die Vorsitzende des Verwaltungsrats, Kunstministerin Theresia Bauer, heute bei der Präsentation des Theatermodells. „Nach der Führungskrise im Jahr 2020 hat sich das ganze Badische Staatstheater zusammen mit der Politik und externen Expertinnen und Experten auf den Weg gemacht und an den inneren und äußeren Strukturen gearbeitet. Dieser gemeinsame Weg wird weiter begangen. Er kann das Haus in eine gute Zukunft führen“, so Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup.
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