Baden-Baden (pol/da) Am Freitag hat offenbar ein Wolf in Gernsbach, westlich von Baden-Baden, drei Schafe gerissen. Einem Sprecher des baden-württembergischen Umweltministeriums zufolge fand der Schafhalter zwei Tiere auf seiner Weide tot auf; ein drittes verstarb später. Eine Genanalyse soll nun klären, ob die Schafe wirklich von einem Wolf gerissen wurden.
,,Zum jetzigen Zeitpunkt kommt ein Wolf als Verursacher in Frage. Gewissheit kann erst die genetische Untersuchung bringen, die rund zwei Woche dauern wird“, so das Umweltministerium. Es verweist darauf, dass Gernsbach innerhalb des Wolfsgebiets liegt, das das Ministerium Ende Mai 2018 ausgewiesenen hat. Mitarbeiter der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) seien am Samstag vor Ort gewesen und hätten Rissabstriche gesichert und zur Untersuchung an das Senckenberg-Institut geschickt. Außerdem habe die FVA die örtlichen Wildtierbeauftragten über den Sachverhalt informiert und um vermehrte Aufmerksamkeit bezüglich weiterer Beobachtungen gebeten, so das Umweltministerium. Nutztierhalterinnen und -halter können bei Bedarf über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 m Höhe ausleihen.
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