Drei Handwerksbetriebe werden zu Modellprojekten beim betrieblichen Impfen

Region (pm/hb) Seit Mai wird in zwölf Betrieben in Baden-Württemberg das Modellprojekt „Impfen in Betrieben“ durchgeführt. Rund 12.000 Mitarbeiter:innen wurden bereits geimpft. Jetzt kommen drei weitere Modellprojekte aus dem Handwerk hinzu.

Die Unternehmen zählen alle zur sogenannten kritischen Infrastruktur und wurden vom Sozialministerium in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern (IHK) ausgewählt. Da die Modelle bislang erfolgreich verlaufen sind, kommt nun auch das Handwerk hinzu.

Handwerksbetriebe sind meist kleiner und haben oft nicht genügend Platz und die notwendigen Strukturen, um eigene „Impfstraßen“ einzurichten. Daher sollen mit den drei Modellprojekten des Sozialministeriums gemeinsam mit dem Baden-Württembergischen Handwerkstag verschiedene Möglichkeiten erprobt werden, mehrere kleinere Betriebe gemeinsam zu impfen. Dafür stehen etwa 400 Impfdosen zur Verfügung.

Zunächst werden Beschäftigte von Mitgliedsbetrieben der Handwerkskammer Karlsruhe im Kreisimpfzentrum Mönsheim (Enzkreis) geimpft. Da die einzelnen Betriebe zu klein sind, um bei sich eine Impfstraße aufzubauen, wird hier im Modellversuch mit Unterstützung des Landratsamts auf die bestehenden Strukturen des Impfzentrums zurückgegriffen. Das ist aktuell noch möglich, da das Impfzentrum aufgrund der geringen Impfstoffmengen noch nicht unter Volllast betrieben wird. Des Weiteren erhalten Beschäftigte der Bauwirtschaft in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft Bau und deren Arbeitsmedizinischen Dienst in Karlsruhe und Böblingen eine Impfung. Auch wird es im Zuge der Modellprojekte Impfungen im Autohaus Hahn in Fellbach gemeinsam mit der BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH für Beschäftigte aus verschiedenen Filialen in der Region Stuttgart geben.