Digitale Hilfe um Krisen und Katastrophen zu managen

Baden-Württemberg (pm/ng) Um in Krisen und Katastrophenfällen in Zukunft auch aus digitaler Sicht helfen zu können, ist heute in Baden-Württemberg das neue Virtual Operations Suppot Team (VOSTbw) an den Start gegangen. Es soll den Bevölkerungsschutz im digitalen Zeitalter garantieren.

Als erstes Bundesland Deutschlands erstellt Baden-Württemberg nun schnelle, digitale Einsatztruppen, die bei Großschadenslagen, im Katastrophen- oder Krisenfall sofort zur Stelle sind. Im Fall der Fälle beobachten sie die digitalen Medien und werten die entsprechenden Informationen aus, bereiten sie auf und speisen sie in die Arbeit des jeweiligen Katastrophenschutz-Stabs ein. Die sozialen Medien seien für den Bevölkerungsschutz eine große Chance, aber Herausforderung zugleich, so Innenminister Thomas Strobel in der Mitteilung. Die Menge an Daten und Informationen könne schnell überfordern.

Das Virtual Operations Support Team soll nicht nur schnell, sondern auch zuverlässig auf Informationen zurückgreifen und umgekehrt falsche Informationen in den sozialen Netzwerken sofort korrigieren. Es besteht aus 40 ehrenamtlichen Vertretern aus dem Bevölkerungsschutz. Weil sich das VOSTbw aus Mitgliedern aller Organisationen zusammensetzt, können ganz verschiedene Fähigkeiten und Kenntnisse eingebracht werden.

Der erste Einsatz des Teams steht ebenfalls schon fest: Bei der länder- und ressortübergreifenden Krisenmanagementübung LÜKEX 18 Ende November diesen Jahres. Bei dieser Übung wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Meldungen und Tweets über simulierte Twitter- und Facebook-Accounts absetzten. Dabei soll VOSTbw dann getestet und geübt werden.