Stuttgart (pm) Die Winzer und Weingärtner haben Grund zur Vorfreude, denn nach mehreren knappen Weinernten dürften sich die Keller endlich wieder füllen.
Nach der ersten Mengenschätzung des Statistischen Landesamtes zeichnet sich zum Stand von Ende August für das Anbaugebiet Baden ein möglicher Mostertrag von 89 Hektoliter je Hektar (hl/ha) und für Württemberg von 102 hl/ha ab, bei wie immer ausgeprägten regionalen und sortenspezifischen Unterschieden.
Von der diesjährigen Weinmosternte entfallen nach derzeitigem Stand voraussichtlich 1,37 Mill. hl auf das Anbaugebiet Baden sowie 1,14 Mill. hl auf Württemberg. Gefahr für die Trauben drohte dieses Jahr weniger durch Trockenheit, Hagelschlag oder Unwetter als vielmehr durch die Kirschessigfliege. Sie tritt erst seit wenigen Jahren im Südwesten in Erscheinung. Inwiefern diese prognostizierten Schätzwerte letztendlich aber auch realisiert werden, hängt weitgehend vom Witterungsverlauf bis zur Lese ab.