Karlsruhe (yb) In der heutigen Gemeinderatssitzung wurde mit 26 zu 22 Stimmen die „blaue Tonne“ beschlossen.
Papier, Pappe und Kartonage werden in Karlsruhe im kommenden Jahr getrennt von den anderen Wertstoffen gesammelt. Dazu soll – zusätzlich zu Vereinssammlungen und Wertstoffstationen- auch eine städtische Papiertonne eingeführt werden.
Bürgerinnen und Bürger, die ihr Altpapier an Wertstoffstationen oder über Vereinssammlungen abgeben, müssten nicht zwingend eine Papiertonne aufstellen, sicherten Stapf und Kaufmann ausdrücklich zu. Ziel sei es, die Vereine „in ein verlässliches Konzept“ einzubeziehen und die „Bündelsammlung aufrecht zu erhalten“, betonte Kaufmann.
Gegenwärtig würden in Karlsruhe pro Jahr über 28.000 Tonnen Altpapier über die Wertstofftonnen und auf Wertstoffstationen gesammelt. Die Vereinssammlungen steuerten noch einmal rund 10.000 Tonnen bei. Für die Zukunft geht Kaufmann davon aus, dass rund 15.000 Tonnen Papier über die blaue Tonne eingesammelt wird – Vereinssammlungen und Wertstoffstationen bringen den Rest. Außerdem: Für die blaue Tonne fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Sie trage vielmehr zur Gebührenstabilität bei, denn: Die Papiertonne senkt die Sortierkosten entscheidend und steigert die Qualität des verkauften Altpapiers.