Enzkreis (pm/cm) Sie sind ein bisschen früh dran, aber das ist den milden Frühlingstemperaturen geschuldet: Die Amphibien wandern wieder. Damit dabei Straßen nicht zu einer tödlichen Falle werden, braucht es viele engagierte Helfer, die den Amphibien einen sicheren Weg über die Fahrbahn bieten.
Vorzugsweise nachts und bei regnerischem Wetter machen sich die Tiere auf den Weg von ihren Winterquartieren zu den Laichgewässern. Dabei überqueren sie auf ihrem Weg vielfach auch Wege und Straßen. Oft mit tödlichem Ausgang für die Amphibien. Um sie am Überqueren der Straßen zu hindern, werden mobile Fangzäune aufgestellt. Die Tiere können so eingesammelt und sicher über die Straßen getragen werden. Aktiv sind dabei insbesondere Naturschutzgruppen, Jäger, Angler, die kirchliche Jugend sowie zahlreiche Einzelpersonen. Durch die engagierte Arbeit aller Beteiligten werden so jährlich 20.000 Tiere vor dem sicheren Verkehrstod bewahrt.
An einigen Straßenabschnitten können keine mobilen Zäune aufgestellt werden; sie werden zeitweilig nachts ganz gesperrt. Hiervon betroffen sind während der Wanderzeiten der Amphibien die L 1131 am Roßweiher Richtung Zaisersweiher und die K 4517 Richtung Freudenstein sowie die Gemeindeverbindungsstraßen zwischen Ellmendingen und Nöttingen sowie zwischen Bilfingen und Stein. Weitere Informationen gibt es bei Armin Heugel unter Tel. 07231 308-9478 oder per E-Mail an Armin.Heugel@enzkreis.de.