Deutsche Ringerliga: Knapper Sieg für Ispringen im Halbfinale

Ispringen/Weingarten (pm/vg) Am Samstag standen in der Deutschen Ringerliga die Halbfinalhinkämpfe an. Während sich Schifferstadt deutlich mit 21:5 gegen Nendingen durchsetzte, war es im Nordbaden-Derby denkbar knapp. Der KSV Ispringen war am Ende der glückliche Gewinner – 11:10 das Endergebnis gegen den SV Germania Weingarten.

Aus dem Bericht des SVG:
Mit einem Ergebnis von 11:10 für den Gastgeber endete das erste Halbfinale in der DRL zwischen dem KSV Ispringen und Germania Weingarten. Der kubanische Spitzenringer Alejandro Valdes hielt die Germanen mit einem überragenden Schultersieg gegen den ehemaligen Olympiasieger Vladimir Khinchegashvili im Rennen. Daneben konnten Oscar Pino, Shamil Musaev und Karapet Chalyan für die Germanen punkten.

In der Ispringer Festhalle standen sich zwei ausgeglichene Teams gegenüber und ein Favorit war im Vorfeld kaum auszumachen. Den besseren Auftakt hatten aber die Gastgeber. Im Duell der beiden Jungspunde zwischen Arsen Harutunyan und Reineri Andreu gab es zunächst zwei Viererwertungen auf beiden Seiten ehe sich der Armenier in Ispringer Diensten mit 8:4 durchsetzen konnte. Die Niederlage seines kubanischen Landsmanns machte Oscar Pino in gewohnter Manier umgehend wieder wett und siegte gegen den ersten Debütanten im Ispringer Team Lom-Ali Akaev sicher mit 4:0 nach Punkten. Im russischen Generationen-Duell zwischen Juri Belonovski und Shamil Musaev dominierte der Weingartener lange Zeit des Kampfes im Standkampf und ging durch einen Aktivitätspunkt in Führung. In der letzten Kampfminute sprach das Kampfgericht gegen Shamil Musaev eine Passivitätszeit aus, welche Musaev kurz vor Schluss mit einem sehenswerten Beinangriff abwehren konnte. Ein 3:0-Punktsieg war der verdiente Lohn für den Junioren-Weltmeister von 2017. Maxim Mamulat hatte mit Routinier Roman Amoyan einige Probleme und es gelang ihm nicht, den ehemaligen Weingartener in die Bodenlage zu bringen. Amoyan sicherte sich die Punkte durch einen Durchdreher und einer fragwürdigen Viererwertung. Zum Highlight des Abends kam es vor der Halbzeit im Kampf zwischen Alejandro Valdes und Vladimir Khinchegashvili. Mit einem Paketgriff konnte Valdes den Georgier, unter frenetischem Jubel des zahlreich vertretenen Weingartener Anhangs, auf die Schultern zwingen.

Weniger Glück hatten die Germanen dann in der zweiten Kampfhälfte. Jan Fischer bekam es mit dem zweiten Ispringer Debütanten, dem ungarischen Europameister von 2017 Victor Lörincz, zu tun. Fischer hielt gut dagegen und verlor dank großem Kampf nur mit 0:3 nach Punkten. Schadensbegrenzung konnte Johnny Panait gegen den Junioren-Weltmeister Malkhas Amoyan betreiben. Mehr als eine 0:9-Punktniederlage war gegen den jungen Armenier jedoch nicht drin. Arsen-Ali Musalaliev musste gegen Zelimkhan Minkalov eine 2:2-Punktniederlage hinnehmen und damit einen Mannschaftspunkt abgeben. Ebenfalls einen Mannschaftspunkt abgeben musste Mago Kadimagomedov im Kampf gegen Israil Kasumov. Kadimagomedov befand sich schon mit 6:0 Punkten auf der Siegerstraße ehe sich der Ispringer Kasumov dank nicht ganz unumstrittener Wertungen noch einen 8:7-Punktsieg erkämpfte. Nach vier Niederlagen in Serie und einer 11:8-Führung lag es an Karapet Chalyan die Germanen für den Rückkampf im Rennen zu halten. Gegen den unbequem ringenden Igor Besleaga sicherte sich Chalyan einen 4:0-Punktsieg und damit zwei Mannschaftspunkte.

Nach der 10:11-Auswärtsniederlage in Ispringen ist für die Germanen noch alles drin. Am 12. Januar kommt es in der heimischen Mineralix-Arena zum Showdown.