© Baden TVFrankfurt/Karlsruhe (pm) Nach mehreren Streiks in der Vergangenheit bei der Deutschen Bahn, bei der die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) mehr Geld bzw. eine bessere Versorgung der Lokführer forderte, gehen die Verhandlungen in eine neue Runde. Laut einer Pressemitteilung kommentierte der Vorsitzende der GDL, Claus Weselsky die Verhandlungen: „Auch nach dem Wiedereinstieg in die Verhandlungen taktiert die Deutsche Bahn weiterhin mit Hinhalten und Verzögerungen. Wir haben bis zum heutigen Tag auf dem Verhandlungsweg alles versucht, um für die fahrdienstuntauglichen Lokführer eine Lösung zu finden. Die Angebote der DB sind dazu aber unzureichend.“ Die Forderungen zur Absicherung seien nicht neu und damit alle Beteiligten bekannt.
Sondierungen bis 4. März
Die GDL hat bisher sogar ihre Forderung zur Lizenzverlust-Versicherung hintangestellt, wenn auf dem Verhandlungsweg die vom Berufsverbot betroffenen Lokomotivführer nicht überregional in einen bundesweiten Verschiebebahnhof geraten, bis sie sich abschließend für den Ausstieg aus dem Konzern mit einer akzeptablen Abfindung entscheiden. Dazu ist die DB auch heute nicht bereit gewesen. Außerdem haben sich die Abfindungen anscheinend halbiert. Somit kommt eins zum anderen. Mit dieser Verweigerungshaltung ist der Verhandlungsspielraum gegen null geschrumpft. Ohne ein wesentlich verbessertes Angebot bis spätestens 4. März 2014 machen weder Sondierungen, noch weitere Verhandlungen Sinn.
Ausweg: Streik?
Jetzt ist die DB am Zug, denn ohne Optionen hat die GDL nur noch eine Möglichkeit – Arbeitskampf. Nach dem aktuellen Stand scheint dies offensichtlich das Ziel des Arbeitgebers zu sein. Der Hauptvorstand und Tarifkommission der GDL werden bis spätestens 14. März 2014 über die bis dahin vorliegenden Angebote oder über Arbeitskämpfe entscheiden.