Desolate Straßen im Enzkreis: Schweickert kritisiert Verkehrsministerium

Pforzheim (pm/rl) Der Pforzheimer Landtagsabgeordnete Erik Schweickert (FDP) hat das Landesverkehrsministerium für die Vernachlässigung der Landstraßen im Enzkreis kritisiert. Betroffen sind laut Schweickert dabei die L611 zwischen Stein und Königsbach sowie die L621 zwischen Stein und Eisingen.

Wie Schweickert heute erklärte, könne er nicht verstehen, wieso das Land an den betroffenen Stellen nicht saniert und investiert, da die Zukunft der ländlichen Gebiete im Enzkreis von der Infrastruktur abhängig sei. Die 2015 durchgeführte sogenannte „Oberflächenbehandlung“ der L621 führte nach Auffassung Schweickerts nur zu einer kurzweiligen Verbesserung der Straßenverhältnisse. Laut Schweickert ist es auch für Laien absehbar, dass die Ursache für die rissige Fahrbahn im Unterbau liegt und daher eine grundlegende Erneuerung notwendig ist.

Das Verkehrsministerium reagierte auf die Kritik des Liberalen mit der Begründung, dass man sich nach der landesweiten Dringlichkeitsliste orientieren müsse. Auf dieser liegen die beiden genannten Straßen weit hinten und hätten daher keine hohe Priorität. Wie Schweickert weiter ausführte, sei der Zustand der Straßen nicht nur davon abhängig, wie viele Mittel zur Verfügung gestellt werden, sondern wie diese eingesetzt würden. Man hätte die Landstraßen im Enzkreis in den letzten Jahren nur dürftig geflickt, anstatt sich für eine tiefgründige Erhaltungsmaßnahme zu entscheiden, so der Landtagsabgeordnete. Diese Handlung sei in keinem Fall nachhaltig, daher forderte Schweickert vom Verkehrsministerium die Beseitigung der gravierenden Mängel.