Karlsruhe (pm/ms) Drei Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben den mit 50.000 Euro dotierten Erwin-Schrödinger-Preis erhalten. Die Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt um flexible und dreidimensionale Mikrogerüste aufzubauen. In den sogenannten „Designer-Petrischalen“ können sie Zellkulturen züchten und erforschen, meldet das KIT.
„Die Stärke der Forschung des KIT zeigt sich nicht nur in den Kompetenzen und der Leistungsfähigkeit der einzelnen Wissenschaftlerin und des einzelnen Wissenschaftlers, sondern auch in ihrer Motivation, gemeinsam und über Fachgrenzen hinweg herausfordernde Forschungsaufgaben zu bewältigen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Der Erwin-Schrödinger-Preis für die Professoren Bastmeyer, Wegener und Barner-Kowollik bestätigt den Erfolg der interdisziplinären Zusammenarbeit, um gemeinsam höchst innovative Ideen zu entwickeln und neue Forschungsfelder zu erschließen.“
„Designer-Petrischalen“ erleichtern Forschung
Bisher seien die meisten Experimente zur Zellkultivierung nur in zweidimensionalen Petrischalen durchgeführt worden. Die Herstellung von dreidimensionalen „Designer-Petrischalen“ erleichtere die Forschung und könne eine breite Palette von Möglichkeiten für die Züchtung biologischen Gewebes bieten, so das KIT. Das Gewebe könne in der Medizin eingesetzt werden um krankes Gewebe bei Patienten zu ersetzen oder zu regenerieren.