Der vergangene Winter war einer der mildesten seit 1881

Karlsruhe (pm/mh) Entscheidenden Einfluss für den milden Winter hatte der Rekord-Dezember. Er fiel deutschlandweit 5,6 Grad wärmer aus als das langjährige Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961-1990.

Agrarmeteorologen des Deutschen Wetterdienstes beobachten Folgen für die Pflanzenentwicklung. Schon im Dezember begann mit der Blüte der Hasel der Start in die Pollenflugsaison. In klimatisch begünstigten Regionen blühten zu Weihnachten Gänseblümchen, Löwenzahn, und Schneeglöckchen sowie Mandelbäume und Erlen. Mitte Januar war es mit dem durchweg milden Wetter vorbei und die Temperaturen fuhren Achterbahn.

Zwar waren auch die Monate Januar und Februar zu warm, aber durch das ständige Auf und Ab bei den Temperaturen und die zum Teil mäßigen Nachtfröste erwärmte sich der Boden nur zögerlich und die Pflanzenentwicklung kam eher schubweise voran. Deutschlandweit betrachtet war der phänologische Winter um 35 Tage kürzer als das langjährige Mittel der Jahre 1981-2010.