Region (cm) Glühwein, Zuckerstangen, Spekulatius, Lebkuchen – besonders in der Weihnachtszeit ist die süße Versuchung groß. Doch in jedem der Leckereien steckt sehr viel Zucker. Allgemein sollte man nicht mehr als 25 Gramm Zucker pro Tag zu sich nehmen. Bei den meisten ist diese Menge jedoch schon nach dem Frühstück überschritten. Ist die Energiezufuhr zu hoch, folgen oftmals Übergewicht und Unzufriedenheit. Doch es gibt Alternativen.
Maximal 25 Gramm, also etwa 8 Würfel Zucker, sollte man laut WHO pro Tag zu sich nehmen. Das ist mit fertigen Produkten allerdings kaum machbar. Denn nicht nur die Pfeffernüsse und Punsche, die zu Weihnachten besonders schmecken, sind voll von Zucker. Der Stoff befindet sich heute in fast allen Lebensmitteln: Brot, Joghurt, Wurst und Käse. Häufig ist die empfohlene Tagesgrenze bereits beim Frühstück erreicht. Das Aufbackbrötchen enthält Zucker, die Marmelade ebenfalls. Sogar der Frühstücksjoghurt ist unter Umständen ein enormer Süßlieferant. In einem Becher Activia beispielsweise stecken um die 16 Gramm, also 5,5 Zuckerwürfel.
Verbraucher können zudem nicht immer sofort erkennen, ob ein Produkt viel oder wenig Zucker enthält. Häufig benutzt die Industrie versteckte Süßmittel, um ihre Lebensmittel gesünder wirken zu lassen. Magermilchpulver, Dextrose oder Glukosesirup zum Beispiel sind ebenso Zucker. Verbraucher sollten jedoch genau auf die Menge achten, die sie zu sich nehmen, denn Zucker ist eigentlich Gift für den Körper. Ständiger Überkonsum von Zucker und eine andauernde kohlenhydratreiche Ernährung führen zu einem ständig erhöhten Insulinspiegel. Damit besteht das Risiko einer Insulinresistenz, welche zu Übergewicht durch erhöhte Fettabspeicherung führen kann. Übergewicht fördert mitunter Diabetes. Etwa 10 Prozent der Deutschen sind Diabetiker, rund 30.000 Karlsruher leben mit der Zuckerkrankheit.
Alternativen gibt es zahlreich
Tendenziell muss der Mensch keinen reinen Zucker essen, um Energie aufzunehmen. Das Gehirn benötigt zwar um die 130 Gramm Glucose (Traubenzucker) pro Tag. Dieses produziert der Körper jedoch aus eigener Kraft. Darüber hinaus gewinnt der Mensch ausreichend Energie durch Nahrungsmittel wie etwa Nudeln, Kartoffeln, Fleisch und Gemüse. Dennoch wollen die meisten nicht vollständig auf den Süßstoff verzichten, denn viele Lebensmittel schmecken einfach besser mit einem gewissen Süßungsgrad. Es gibt allerdings viele Alternativen, mit denen man süßen und dennoch den Zucker umgehen kann. Schaut man etwa in das Sortiment für Zuckeralternativen von nu3, findet man eine breite Auswahl. Yacon-Sirup, Kokosblütenzucker und Erythrit zählen zu den aktuell beliebten Ersatzstoffen. Letzteres ist ein aus Maisstärke gewonnener Stoff, der seit 2006 in Deutschland zugelassen ist. Erythrit hat so gut wie keine Kalorien. Zum Vergleich: 100 Gramm Zucker haben 400, Erythrit gerade einmal 15 Kalorien. Auch Dicksäfte sind eine natürliche Alternative mit etwa 25 Prozent weniger Kalorien als normaler Zucker. Honig hat je nach Sorte etwa 25 Prozent weniger Kalorien, gilt aber aufgrund seiner Konsistenz als schädlicher für die Zähne und sollte deshalb nur in Maßen gegessen werden.
Wer sich die Weihnachtszeit und schöne Kaffeenachmittage weiterhin versüßen möchte, sollte über die gesünderen Alternativen nachdenken. Geschmacklich kommen sie dem Zucker sehr nahe und sind in vielen Varianten auch gesünder.
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