Den Weihnachtsbaum beim Transport richtig sichern

Region (ij) Das Weihnachtsfest steht kurz vor der Tür, der Verkauf der Weihnachtsbäume läuft auf Hochtouren. Doch das Transportieren der Weihnachtsbäume darf nicht irgendwie passieren – diese müssen auf den Autos richtig gesichert werden. 

Wie die Versicherungsgruppe BGV mitteilt werden Rund 29 Millionen Weihnachtsbäume jährlich in Deutschland verkauft. Neben geschnittenen Bäumen für das Wohnzimmer geht der Trend zum Zweitbaum auf der Terrasse oder dem Balkon. Dieser wird oft im Topf gekauft oder neuerdings auch geleast. Viele dieser Zwei-Meter-Riesen werden auf dem Autodach nach Hause transportiert. „ Weihnachtsbäume dieser Größe sind bis zu elf Kilogramm schwer. Lösen sie sich vom Dachträger, werden sie zu einer enormen Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer“, informiert Michael Ludwig, Abteilungsdirektor Kraftfahrt  beim BGV.  Ludwig rät daher auch auf kurzen Strecken den Baum mit geeigneten Spann- oder Zurrgurten auf einem Dachgrundträger zu befestigen. „Einfache Schnüre oder Gummiexpander halten die starken Bremskräfte einer Vollbremsung   nicht Stand. Der Baum Löst sich unweigerlich“, erläutert der Schadenexperte.

Der Transport gilt als sicher auf dem Autodach, wenn der Baum mit dem Stamm nach vorne liegend mit einem geeigneten Spann- oder Zurrgurt befestigt ist. Überragt die Spitze des Baumes das Heck des Fahrzeuges um mehr als einen Meter, muss ein  zusätzlicher Signalkörper, beispielsweise eine hellrote, mindestens 30 x 30 cm große, durch eine Querstange auseinandergehaltene Fahne oder ein gleich großes, hellrotes, quer zur Fahrtrichtung pendelnd aufgehängtes Schild  angebracht werden. Gleiches gilt, wenn der Baum per Anhänger transportiert wird. Löst sich der Baum vom Auto droht ein Bußgeld ab 50 Euro und mindestens 1 Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg. Einen Personen- oder Sachschaden beim Unfallgegner trägt die Kfz-Haftpflichtversicherung. Schäden am eigenen Auto sind über die Kfz-Vollkaskoversicherung abgedeckt.