.de .com .org war gestern – die neuen Domainendungen sind da

Karlsruhe (cm) Lange hat es gedauert, jetzt sind sie endlich da: Die neuen generischen Domainendungen, auch gTLDs (generic Top Level Domain) genannt. Das heißt, ab jetzt können Internetseiten nicht nur auf die bisher bekannten Domains enden, sondern auch auf etliche neue und vor allem sinnvolle Domainendungen.

Der Sinn dahinter ist in erster Linie dieser: Durch die neuen Domainendungen sollen bei der Domain-Auswahl wieder mehr Möglichkeiten zur Namensvergebung im Internet zur Verfügung stehen. Logischerweise ist es im Internet in den vergangenen Jahren immer enger geworden. Wer eine generische Domain haben wollte, wie beispielsweise pizza.com, hat bisher in die Röhre geschaut. Jetzt soll das wieder möglich werden, natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Zwar kann man davon ausgehen, dass auch hier bald die meisten Domains vergriffen sind, noch ist aber einiges möglich.

Jetzt zuschlagen

Wer schon länger mit dem Gedanken spielt, die Domain zu wechseln, oder bisher an der Verfügbarkeit gescheitert ist, für den ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen. Die Auswahl an neuen TLDs ist unglaublich groß. Auf der Seite der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) finden Sie eine Liste der bereits genehmigten neuen Domainendungen. Die ICANN ist seit 2012 für Anträge auf die Zulassung neuer TLDs zuständig. Dabei kann jeder seine Wunsch-TLD einreichen und hoffen, dass sie genehmigt wird. Ein solcher Antrag kostet jedoch stolze 180.000 US-Dollar, was erklärt, warum auch Endungen wie .amazon, .apple oder .xbox vergeben wurden. Für Privatanwender ist das jedoch weniger wichtig. Aber auch sie kommen in den Genuss neuer TLDs und das sogar verhältnismäßig preiswert. Allgemeine Endungen wie .events, .bike oder .dance können jetzt von jedem registriert werden, beispielsweise bei Strato. Die .de Domain gibt es dort übrigens auch noch, vorausgesetzt der Wunschname ist noch frei. Das wird in den meisten Fällen jedoch nicht der Fall sein, weshalb sich eine neue gTLD für ein paar Euro im Monat anbietet.

Eine Domain allein genügt nicht

Wer sich eine Domain bei einem Anbieter wie Strato registriert hat, ist noch lange nicht am Ziel angekommen. Damit unter der eigenen Wunschadresse auch eine Homepage erscheint, muss diese erst mal erstellt werden. Laien können dafür auf diverse Homepagebaukästen im Internet zurückgreifen, fortgeschrittene können sich an einem CMS wie WordPress versuchen. Wer viele Inhalte auf seiner Seite präsentieren möchte, sollte zudem über eine schnelle Internetverbindung verfügen – günstige Tarife findet man hier. Allerdings sei abschließend gesagt, wer seine Homepage professionell verwenden möchte, kann dafür auch einen Webdesigner beauftragen.