Baden-Württemberg (pm/an) Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ wurden in Baden-Württemberg im Jahr 2016 rund 6,2 Millionen Euro für aktive und passive Schallschutzmaßnahmen investiert. Die Bahn baute insgesamt 3,5 Kilometer Schallschutzwände, der Schwerpunkt der Baumaßnahmen lag dabei auf der Rheintalbahn. 2017 liegt der Fokus auf Abschnitten in Ringsheim, Kenzingen und Lahr.
In Baden-Württemberg wurde seit 2001 eine Gesamtstreckenlänge von 266 Kilometern vollständig lärmsaniert. Dafür haben Bund und Deutsche Bahn über 177 Millionen Euro bereitgestellt.
Neben den Maßnahmen an den Strecken ist die Umrüstung der Güterwagen auf leise Bremssohlen ein weiterer zentraler Baustein, um den Schienen-verkehrslärm bis 2020 zu halbieren. Von den über 32.400 leiseren Wagen sind knapp 24.000 umgerüstet und über 8.300 Wagen neu beschafft. Bis Ende 2020 wird die komplette Flotte leise sein. Insgesamt sollen in Deutschland rund 180.000 Güterwagen umgerüstet oder neu beschafft werden, wobei rund ein Drittel jeweils der Deutschen Bahn, anderen deutschen sowie europäischen Wagenhaltern gehört. Der Gesetzgeber sieht ein Fahrverbot für laute Güterwagen ab dem Fahrplanwechsel 2020/21 vor.
Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Seit dem Start des Programms haben Bund und Bahn über 1,2 Milliarden Euro in die Lärmsanierung von knapp 1.600 Kilometer Schienenstrecke und 56.750 Wohneinheiten investiert. Etwa 650 Kilometer Schallschutzwände wurden errichtet. Auch in diesem Jahr werden weitere rund 100 Kilometer Strecke Schallschutz erhalten.