Wiesbaden/Region (pol/vg) Das Bundeskriminalamt hat heute in einer Pressemitteilung weitere Details zum Datendiebstahl-Fall bekannt gegeben. Demnach habe der festgenommene 20-jährige Tatverdächtige „die Vorwürfe umfassend eingeräumt“. Er soll alleine agiert haben. Als Motiv gab erunter anderem „Verärgerung über öffentliche Äußerungen der betroffenen Politiker“ an.
Der Tatverdächtige war bereits am 6. Januar in Mittelhessen nach der Durchsuchung seiner Wohnung vorläufig festgenommen worden. Die Ermittlungen durch die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt laufen bereits seit letztem Freitag.
Aus Wut: Persönliche Daten über Twitter verbreitet
Der 20-Jährige steht unter „Verdacht, personenbezogene Daten von Politikern, Journalisten und von Personen des öffentlichen Lebens ausgespäht zu haben“. Diese Daten soll er im Dezember 2018 unter anderem über einen Twitter-Account veröffentlicht haben. Der Beschuldigte hat am Montag die gegen ihn erhobenen „Vorwürfe umfassend eingeräumt“, so das Bundeskriminalamt. Zudem soll er über eigene Straftaten hinaus Aufklärungshilfe geleistet haben.
Der Beschuldigte gab an, alleine agiert zu haben; bislang haben auch die Ermittlungen keine Hinweise auf Beteiligung Dritter ergeben. Als Motiv gab der 20-Jährige an:
„Verärgerung über öffentliche Äußerungen der betroffenen Politiker, Journalisten und Personen des öffentlichen Lebens“.
„Mangels Haftgründen wurde der Beschuldigte in den Abendstunden des 07.01.2019 auf freien Fuß gesetzt und die vorläufige Festnahme aufgehoben“, so das BKA weiter. Derzeit läuft die Auswertung der sichergestellten Beweismittel.