Rastatt/Bühl/Baden-Baden/Gaggenau (pm/msc) Die Oberbürgermeister aus Rastatt, Bühl, Baden-Baden und Gaggenau fordern den baden-württembergischen Gesundheitsminister Manne Lucha mit einem öffentlichen Brief dazu auf, die Information und Aufklärung bei einem positiven Corona-Fall wieder durch die Gesundheitsämter durchführen zu lassen.
Das haben die Stadtoberhäupter in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgegeben. Die Absonderungsbescheinigungen, für die seit Anfang November die örtlichen Polizeibehörden zuständig sind und von Corona-Positiven selbstständig beantragt werden müssen, führe zu einem erheblichen Mehraufwand für die Beamten. Auch medizinische Fragen würden immer wieder auftauchen, auf die die Mitarbeitenden der Ortspolizeibehörden nicht immer adäquate Antworten hätten, so die Begründung. Die Oberbürgermeister schließen sich damit der Bitte von 20 Oberbürgermeistern und Bürgermeistern der Region Freiburg an, die bereits am 9. Dezember einen offenen Brief ans Gesundheitsministerium geschrieben haben. Anfang November hatten das Gesundheitsministerium und die Gesundheitsämter den Beschluss gefasst, dass Corona-Positive und deren Kontaktpersonen nicht mehr durch die Gesundheitsämter kontaktiert werden, sondern stattdessen die örtlichen Polizeibehörden zuständig sind.