Karlsruhe (pm/che) Prof. Dr. Michael Henrich tritt mit dem heutigen Tag die Leitung der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin bei den St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe an. Er folgt auf Prof. Dr. Jürgen Biscoping, der seine berufliche Laufbahn beim Vincentius nach 23 Jahren beendet. Biscoping bleibt den Kliniken allerdings als Mitglied des Vorstands erhalten.
Prof. Dr. Michael Henrich war seit 2010 Geschäftsführender Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Giessen und Marburg, Standort Giessen. Neben einer umfassenden klinischen Aus- und Weiterbildung rundete ein zweijähriger DFG-Forschungsaufenthalt an der Universität Oxford/England seine bisherige Karriere ab. In 2012 erwarb Prof. Henrich zusätzlich die Qualifikation „Master of Arts“ (m.A.) im Studiengang Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen. Im Jahr 2014 übernahm Prof. Henrich die kommissarische Leitung der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin in Giessen. „Wir sind froh, Prof. Henrich als meinen Nachfolger gewonnen zu haben und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Für seine berufliche Zukunft an den St. Vincentius-Kliniken wünschen wir ihm alles Gute“, betont Prof. Biscoping anlässlich eines kleinen Festaktes zur Stabübergabe an Prof. Henrich.
Prof. Dr. Jürgen Biscoping blickt auf eine erfolgreiche berufliche Laufbahn zurück. In den vergangenen 23 Jahren hat Prof. Biscoping als Klinikdirektor, Ärztlicher Direktor und später als Vorstandsmitglied mit seinem außerordentlichen Engagement wesentlich die Modernisierung und Weiterentwicklung der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe mitgestaltet. Seine beruflichen Leistungen wurden unter anderem mit dem Hans-Killian-Preis der European Society of Regional Anaesthesia (1984), der Anästhesie-Ehrennadel in Silber des BDA (2005), der Ehrennadel in Gold der DGAI (2014) sowie 2015 der Ehrennadel in Gold des BDA gewürdigt. Prof. Dr. Jürgen Biscoping wird nach der Stabübergabe an seinen Nachfolger Prof. Dr. Michael Henrich weiterhin in seiner Funktion als Mitglied des Vorstandes für die St. Vincentius-Kliniken tätig bleiben.
Die Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe führt jährlich rund 17.000 Anaesthesien durch. Alle Verfahren der Allgemein- und Regionalanaesthesie kommen zur Anwendung. Durch eine personell und technisch hoch qualifizierte Ausstattung stellt die Klinik sicher, dass Patienten in allen Bereichen kompetent versorgt werden – sowohl bei planbaren Operationen als auch bei der Notfallversorgung. Die Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin stellt außerdem die Ärzte, die mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 43“ die notfallmedizinische Versorgung für den Großraum Karlsruhe, und auch darüber hinaus, sicher stellen. Der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung ist seit mehr als 30 Jahren an den St. Vincentius-Kliniken stationiert und hat mit fast 1.700 Rettungsflügen pro Jahr eine der höchsten Einsatzquoten aller Rettungshubschrauber in Deutschland.