Karlsruhe (pm/pas) Der CDU-Kreisverband und die -Gemeinderatsfraktion wehren sich gegen die Kritik von Oberbürgermeister Frank Mentrup. Das Stadtoberhaupt habe „auf berechtigte Kritik mit Verunglimpfungen“ reagiert, heißt es in einer Stellungnahme. Wer derart überreagiere, zeige, dass er etwas zu verbergen habe. Mentrup seinerseits hatte nach den Äußerungen des Kreisverbandes zum geplanten Bau einer Moschee in Karlsruhe von einem Vertrauensbruch gesprochen und dem CDU-Kreisverbandesvorsitzenden Ingo Wellenreuther Populismus vorgeworfen.
Kritik übt die CDU nicht nur an der Wortwahl des Oberbürgermeisters, sie unterstellt ihm eine falsche Darstellung der Sachlage. Mentrup habe der Partei bereits im Juli suggeriert, dass das Projekt auf Eis liege. Am 9. August habe die Fraktion bei einem Termin mit dem Verein Ditib erfahren, dass man „mit der Stadt klar“ sei und nur noch der Gemeinderat entscheiden müsse. Auch auf einen Kaufpreis für das betreffende Grundstück habe man sich bereits geeinigt. Die Aussage sei ein Schock für die Stadträte gewesen. Auch weitere Aussagen von Ditib und Mentrup widersprächen sich.
Mit Rechtfertigungen zu Aussagen des Oberbürgermeisters lässt es die CDU aber keineswegs bewenden. Auch an die KULT-Fraktion und die Badischen Neuesten Nachrichten richtet sie belehrende Worte. „Die Kult-Fraktion muss ihre Hausaufgaben machen und sollte sich ebenfalls einmal Ditib über die Planungen kundig machen, ehe sie sich unzutreffend öffentlich äußert“ heißt es beispielsweise in der Stellungnahme.