Bürger können Fahrradfreundlichkeit bewerten

Region/Pforzheim (pm/da) Bürgerinnen und Bürger in der Region können seit Samstag die Attraktivität ihrer Städte für das Radfahren bewerten. Vom 1. September bis zum 30. November läuft der sogenannte Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. Darin können die Teilnehmer unter anderem angeben, wie häufig sie das Fahrrad nutzen und ob das Radeln in ihrer Stadt für sie Spaß oder Stress bedeutet.

,,Die lebensnahen Rückmeldungen zeigen Politik, Verkehrsplanung und Verwaltung in Deiner Stadt oder Gemeinde, wie sicher oder unsicher sich Rad fahrende Menschen fühlen und gibt Hinweise, wo an den Bedingungen für den Radverkehr noch geschraubt werden muss oder wo die Bemühungen für den Radverkehr schon Erfolge zeigen“, schreibt der ADFC auf seiner Website. Unter anderem interessiert sich auch die Stadt Pforzheim für die Ergebnisse der deutschlandweiten Umfrage: Nach Aussage eines Sprechers der Stadt soll in diesem Jahr erstmalig die Entwicklung der Bewertungen seit 2012 dargestellt werden, sodass Trends und Fortschritte der teilnehmenden Kommunen besser sichtbar werden.
,,Pforzheim braucht mehr Fahrradfahrer. Denn allein 25 Prozent der CO2-Emissionen in Pforzheim gehen auf das Konto des Autoverkehrs. Berücksichtigt man auch noch die hohen Stickoxid-, Feinstaub- und Lärmbelastungen, die der Motorverkehr in der Innenstadt verursacht, wird deutlich, dass das Thema Mobilität – allen voran der Radverkehr – zunehmend an Bedeutung gewinnt“, so Umweltdezernentin Sibylle Schüssler. Zwar gibt es aus Sicht der Bürgermeisterin in Pforzheim noch einiges zu tun in Sachen Radverkehr, sie sieht die Goldstadt aber dennoch auf einem guten Weg: So gehe es beispielsweise mit der Teilnahme an der Aktion Stadtradeln, dem Bau eines Radkäfigs am Hauptbahnhof, der Installation von Stromladeschränken für E-Bike-Akkus und Planungen zum Ausbau der Radwege stetig voran.