Karlsruhe (pol/yb) Im Karlsruher Hauptbahnhof, sowie in Zügen, haben noch unbekannte Taschendiebe gestern mehrere Reisende bestohlen. Insgesamt vier Fälle wurden bei der Bundespolizei im Hauptbahnhof gemeldet.
Gestern Morgen gegen 7 Uhr wurde einem 73-jährigen Mann der Rucksack geklaut. Er hatte ihn neben seinem Koffer auf dem Boden abgestellt. Der Reisende wartete am Bahnsteig auf seinen Zug. Kurz vor Einfahrt des Zuges bemerkte er, dass sein Rucksack nicht mehr da war. Im Rucksack befand sich u.a Bargeld, ein Laptop, Ausweisdokumente, Kreditkarten und ein Flugticket. Die Schadenshöhe beläuft sich auf ca. 2.500 Euro.
Ein 49-jähriger Mann wurde gegen 16 Uhr Opfer eines Diebstahls. Er war in der S3 von Bruchsal nach Karlsruhe unterwegs und schlief kurzzeitig ein. Die Taschendiebe nutzten die Situation, um den Rucksack unbemerkt zu entwenden.
Einer 27-jährigen Frau wurde gegen 19 Uhr ihr Treckingrucksack aus dem Zug entwendet. Sie stieg im Hauptbahnhof Karlsruhe in einen Fernreisezug und nahm in der Zugmitte in einem Großraumabteil Platz. Ihren Rucksack stellte sie in die Gepäckablage. Nach Abfahrt des Zuges bemerkte die Reisende, dass ihr Rucksack nicht mehr in der Ablage war. Ein Mitreisender gab an, dass er einen Mann beobachtet hatte, der noch während des Zughaltes im Karlsruher Hauptbahnhof, mit einem größeren Rucksack ausstiegen ist.
Ein 21-Jähriger wurde gegen 21 Uhr vor einem Geschäft im Karlsruher Hauptbahnhof mittels eines „Tricks“ abgelenkt. Ein Mann verwickelte ihn in ein Gespräch und fragte nach einer Zugverbindung. Sein Komplize entwendete in dieser Zeit, den am Boden angestellten Rucksack des jungen Mannes.
Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe möchte aus aktuellem Anlass darauf hinweisen, verstärkt auf Wertsachen zu achten. Gerade in Bahnhofshallen oder auf Bahnsteigen nutzen Taschendiebe das dichte Gedränge, um ihre Opfer unbemerkt zu bestehlen. Mit Hilfe verschiedener „Tricks“ versuchen sie ihr Opfer abzulenken.