Karlsruhe (pm) Die Linke im Karlsruher Stadtrat will eine Bürgerinitiative gegen den Bau eines Stadions in Karlsruhe aus städtischen Mitteln gründen. Das teilt die Linke aktuelle in einer Pressemitteilung mit.
„Der Gemeinderat hat es im Dezember 2013 abgelehnt, die Bürgerinnen und Bürger darüber entscheiden zu lassen, ob ein neues Fußballstadion aus dem städtischen Haushalt finanziert werden soll. Wir wollen interessierten Menschen mit einer Bürgerinitiative ein Forum geben, durch die Nutzung der Petition oder die Durchführung eines Bürgerbegehrens die Karlsruherinnen und Karlsruher über die Finanzierung eines neuen Fußballstadions entscheiden zu lassen. Deshalb lade ich alle Interessierten ein auf nächsten Donnerstag, den 20. Februar um 19 Uhr im Gasthaus zum Kleinen Ketterer, Adlerstr. 34/ Ecke Markgrafenstraße am Lidellplatz, 76133 Karlsruhe“ erklärt Stadtrat Niko Fostiropoulos von der LINKEN im Karlsruher Gemeinderat.
„Unserer Ansicht nach ist die Finanzierung eines Fußballstadions allein für den Profifußball keine kommunale Aufgabe. Die Gelder des kommunalen Haushalts sind dafür da, bezahlbaren Wohnraum für alle Einkommensschichten zu schaffen, das Gesundheitswesen, die Kultur und den Allgemeinsport zu finanzieren sowie Schulen und andere öffentliche Gebäude zu sanieren. Auch genügend Kitas zur Verfügung zu stellen gehört zu den Aufgaben der Stadt. Wir sind nicht gegen Zuschüsse durch die Stadt, denn der KSC ist ein Imageträger für Karlsruhe. Ohnehin wird der KSC jetzt schon über eine stark reduzierte Stadionmiete quasi bezuschusst. Es ist aber Aufgabe des Profifußballs, sich durch sportliche Erfolge die finanziellen Grundlagen für ein modernes Fußballstadion nach seinen Wünschen erarbeiten“ schließt Fostiropoulos seine Stellungnahme ab.